Jasmin: Erasmus in Köln – Zwischen Universität, Stadtleben und interkulturellem Austausch

Jasmin Fritzl.
Ein Auslandssemester ist eine Erfahrung, die man nicht mehr vergisst – das kann ich nach meiner Zeit in Köln mit voller Überzeugung sagen. Die Monate in Köln waren aufregend, herausfordernd und unglaublich bereichernd. Obwohl Deutschland als Erasmus-Ziel eher ungewöhnlich ist, da es geografisch nahe liegt und die Sprache bekannt ist, macht es das nicht weniger besonders.
Ich persönlich habe immer gesagt, dass ich nie ins Ausland gehen möchte bzw. den Mut nicht habe. Da jedoch viele Erasmusstudierenden von so vielen positiven Erlebnissen und Erfahrungen gesprochen haben und ich doch mehr von einem anderen Land erfahren bzw. sehen wollte, habe ich mich dafür beworben und es war die beste Entscheidung, das zu tun.
Die Angst, niemanden kennenzulernen, verflog bereits in den ersten Tage. Nicht nur in Köln selbst, sondern auch durch das Erasmus Student Network (ESN) und die vielen Veranstaltungen und Trips hatte ich schnell Anschluss gefunden.
Ich habe in dieser Zeit so unglaublich viel erlebt und unzählige tolle neue Menschen kennengelernt. Die Menschen sind alle sehr offen und daran interessiert, Bekanntschaften zu schließen. Es haben sich innerhalb kürzester Zeit Freundschaften gebildet, die sich fast wie eine zweite Familie anfühlten. Das hat mir geholfen, mich gleich wohlzufühlen und gut einleben zu können. Gerade der Austausch mit internationalen Studierenden hat meinen Horizont erweitert und ich habe durch den Kontakt mit anderen Erasmusstudierenden mein Englisch enorm verbessert sowie Eindrücke von anderen Kulturen bekommen.
Ein Erasmus-Semester bedeutet nicht nur Studium, sondern auch Abenteuer. Während meiner Zeit in Köln habe ich zahlreiche Städte besucht, darunter Amsterdam, Brüssel, Berlin, Luxemburg, Düsseldorf, Lissabon und viele weitere. Jeder Trip brachte neue Eindrücke, Begegnungen und Erfahrungen mit sich.
Es passiert so viel Neues und Aufregendes und die Zeit verfliegt so schnell, dass es sich anfühlt, als wäre man gerade erst dort angekommen und schon ist man wieder zuhause.
Ich habe mich gefühlt, als würde ich die Zeit hier aktiv nutzen und habe eine gute Balance zwischen Unialltag und Freizeitaktivitäten geschaffen.
Köln ist vielleicht nicht bekannt für ihre Schönheit im klassischen Sinne, aber sie hat dennoch eine Vielzahl an interessanten Attraktionen und Angebote. Besonders hervorzuheben ist die offene und angenehme Mentalität der Menschen. Diese freundliche und entspannte Haltung hat mich inspiriert.
Die Wohnungssituation in Köln ist alles andere als einfach. Dennoch hatte ich das große Glück, bei einer Familie mitten in der Altstadt unterzukommen.
Mein Tipp an alle, die sich für ein Erasmus-Semester interessieren: Kümmert euch frühzeitig um eine Unterkunft. Wenn es im Vorhinein diesbezüglich Bedenken oder Schwierigkeiten gibt, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es für alles eine Lösung geben wird und am Ende alles gut ausgeht.
Die Universität in Köln ist sehr gut organisiert und ich konnte meine Kurse alle gut absolvieren.
Ich habe gelernt, selbstständiger zu sein, mich neuen Herausforderungen zu stellen und organisatorische Aufgaben zu erledigen. Diese Fähigkeiten sind nicht nur im Alltag, sondern auch für meinen späteren Beruf als Lehrerin von großer Bedeutung.
Es steckt zwar viel Organisation dahinter, jedoch bringt es dich enorm weiter und stärkt dich in allen Bereichen. Das ist es auf alle Fälle wert, wenn dafür diese Erinnerung an eine unbeschreibliche Zeit geschaffen wird.
Die Möglichkeit, das Studium trotzdem weiterführen zu können und währenddessen auch finanzielle Unterstützung zu bekommen sollte unbedingt genutzt werden, sofern die Mittel vorhanden sind. Ein Erasmus-Aufenthalt ist eine Gelegenheit, die einem nicht nur neue Freundschaften und kulturelle Erfahrung bringt, sondern auch die eigene Persönlichkeit enorm weiterentwickelt.







Für mich war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens und ich würde es jederzeit wieder tun.